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    Motor startet nicht, kein Zündfunke

    Defekt am Endstufentransistor

    3.  Zündschaltgerät Mitsubishi Galant defekt

    Der ADAC diagnostizierte, nach vergeblichen Startversuchen des Kunden, an einem Mitsubishi Galant ein defektes Zündsteuergerät. Diagnose: Kein Zündfunke! 

     

    Das „defekte“ ausgebaute Gerät wurde zur Überprüfung mit ins Labor genommen, da es mich interessiert hatte, ob der Fehler an der Zündspule, oder am elektronischen Steuergerät (Endstufe) liegt.
    Die beiden Komponenten, Zündspule und Steuergerät, sind zusammen im Zündverteiler verbaut.

    Was war die Ursache für den Ausfall des Zündschaltgerätes?

     

    Nach der Überprüfung stellte sich heraus, dass die beiden Komponenten völlig einwandfrei ihren Dienst verrichteten. Lag vielleicht eine Fehldiagnose vor?

     

    Die beiden Teile wurden wieder in das Fahrzeug eingebaut. Der Motor ließ sich ohne Probleme sofort starten. Nach etwa 10min Laufzeit ging der Motor ohne Fremdeinwirkung plötzlich aus und ließ sich nicht mehr starten. Diagnose: Eingangssignale vorhanden aber keine Ansteuerung der Zündspule. Vermutlich ein zeitweise, sporadischer Defekt an der Leistungsendstufe (Leistungstransistor). Nach dem Einbau eines neuen Zündsteuergerätes (incl. Zündspule) konnte  der Motor wieder gestartet werden und lief einwandfrei.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Nach dem Öffnen des Zündschaltgerätes konnte der Fehler gefunden werden. Ursache war ein „2-teiliger“ Leistungstransistor der Endstufe im Steuergerät. Prinzipiell besteht dieser Transistor aus zwei Platten. An der einen Platte sind die Anschlüsse für Basis und Emitter, an der anderen „wannenförmigen“ Platte ist der Kollektoranschluss. Der Kollektor liegt zur besseren Wärmeabfuhr über eine elektrische Isolierung an der Aluminiumplatte an.

     

     

    Beide Platten werden zusammengedrückt, so dass sie elektrisch miteinander verbunden sind. „Die Kollektorplatte“ ist thermisch und elektrisch isoliert mit der Aluminiumplatte am Gehäuse (Masse) verbunden.

     

     

    Werden im ausgebauten Zustand die Platten zusammengedrückt und der Transistor mit einer „Diodenprüfung“ überprüft, lässt sich kein Fehler feststellen.
    Beide Diodenstrecken zeigen übliche Werte zwischen 600…700mV am Display an.
    Somit kann auch eine Überlastung durch zu hohen Strom ausgeschlossen werden.

     

    An den oberen beiden Bildern deutlich, an der Rußablagerung durch Funkenbildung, erkennbar, die Stellen an denen der Stromfluss getrennt wurde.

    Ursache der Schwachstelle, lockern der beiden „Halbleiterplatten“, könnte in der Produktion bzw. Fertigung zu finden sein. An der Zündspulen- und Steuereinheit konnte soweit kein Defekt festgestellt werden.

    Leistungstransistor

    Vorderseite (Emitter/Basis)

    Leistungstransistor

    Rückseite (Emitter/Basis) mit Brandspuren

    Leistungstransistor

    "Kollektorplatte" mit Brandspuren

    Steuereinheit mit Leistungstransistor